In Studien wurde bewiesen, dass Lektine Schäden an der Darmwand verursachen können. Schäden an der Darmwand können die Entstehung einer Histaminintoleranz begünstigen. Personen mit Leaky-Gut-Syndrom (löchrigen Darm) wird empfohlen, Lektine besser zu meiden, da bereits eine Schädigung der Darmwand vorliegt. Auch bei einer Zöliakie könnten Lektine eine Schädigung der Darmzotten begünstigen.
Lektine müssen nicht bei jedem zu Problemen führen. Jedoch kannst du für dich testen, ob eine Besserung eintritt, wenn du sie meidest. Weitere Tipps findest du am Ende des Artikels.
Symptome die Lektine auslösen können:
- Magen/Darmprobleme (z.B. Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen)
- Übelkeit und Erbrechen
- Kopfschmerzen
Lebensmittel mit hohem Lektingehalt:
- Hülsenfrüchte
- Cashew, Erdnüsse, Mandeln, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne
- Getreide/Pseudogetreide (Weizen, Dinkel, Hafer, Roggen, Reis, Bulgur, Quinoa)
- Mais (auch Maisstärke)
- Kartoffeln
- Sojaprodukte
- Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte aus konventioneller Herstellung (siehe weitere Infos dazu weiter unten)
- Nachtschattengewächse (z.B. Tomaten, Auberginen)
- Paprika
- Zucchini
- Kürbis
- Melonen
- Goji-Beeren
- Öle aus: Sonnenblume, Soja, Raps, Distel, Erdnuss, Maiskeim, Traubenkern
Gemüse ohne Lektin UND HISTAMINARM:
- Artischocke
- Brokkoli
- Fenchel
- Karotten
- Knoblauch
- Kohl (weiß, rot, Blumenkohl, Grünkohl, Rosenkohl)
- Kohlrabi
- Lauch
- Mangold
- Radieschen
- Rettich
- Rote-Beete
- Süßkartoffel
- Salat, Chinakohl
- Sellerie
- Spargel
- Topinambur
- Zwiebeln
Obst ohne Lektin UND HISTAMINARM:
- Blaubeeren und Brombeeren
Nüsse und Samen ohne Lektin UND HISTAMINARM:
- Hanfsamen
- Kokosmilch
- Leinsamen
- Macadamia
- Pinien
- Pistazien
- Sesam
Öle ohne Lektin und HISTAMINARM:
- Hanföl
- Kokosöl
- Leinöl
- MCT-Öl
- Macadamiaöl
- Olivenöl
- Rotes Palmöl
TIPPS IM UMGANG MIT LEKTINEN:
- Wenn du herausfinden möchtest, ob Lektine bei dir Beschwerden verursachen, führe ein Ernährungs- u. Symptomtagebuch (hier findest du eines zum kostenlosen Download: https://histamin-hilfe.de/gratis-tagebuch-fur-ernaehrung-und-symptome-bei-histaminintoleranz/ . Beachte, dass auch mehrere Tage nach dem Essen noch Symptome auftreten können. Abhängig von deiner Situation solltest du entscheiden, mehrere Wochen oder darüber hinaus darauf zu verzichten. Erst dann langsam testen, ob eine Besserung eingetreten ist.
- Gemüse und Obst schälen. Die Lektine verstecken sich meist in der Schale. Nachteil, dort stecken die meisten guten Inhaltsstoffe und gehen leider verloren.
- Gemüse und Obst im Dampfkochtopf (*Werbung – ab ca. 50 € z.B. hier erhältlich: https://amzn.to/3JiU3vs) kochen. Die Lektine mögen den Dampf und die hohen Temperaturen gar nicht und können dadurch stark reduziert werden.
- Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten sind eigentlich nicht das Problem. Das Problem ist die Haltung und Fütterung der Tiere. Günstiges und genmanipuliertes Futter können hohe Mengen an Lektin enthalten. Das wiederum landet dann auf unserem Teller. Deshalb an Erzeuger eures Vertrauens wenden und auf Bio-Qualität achten! Fisch aus Wildfang wählen.
- Bei verarbeiteten Tofu-Lebensmitteln kann sich der Lektingehalt stark reduzieren (z.B. Miso, Tofu, Tempeh). Leider sind Produkte bei einer Histaminintoleranz nicht gut geeignet.
Für eine gesunde Verdauung verwende die Histamin-Hilfe „Reset 1 + Reset 2“ Darmsanierung. Reinige gezielt deinen Darm und baue ihn auf, für dein gutes Bauchgefühl: https://histamin-hilfe.de/reset-1-reset-2/